Lara Croft und der Cujana-Stein

 

 

Autor: Flopse

Kapitel 1

Nun stand Lara vor dem Eingang zur Cujana-Gruft. Was musste sie tun damit er sich öffnet? Sie tastete den Stein ab, Symbole, die sie nicht verstand, waren darauf. Plötzlich spürte sie etwas heißes von dem Stein aus aufsteigen. Die Hitze breitete sich auf sie aus. Sie drückte leicht auf den Stein- und er öffnete sich.
Spannung stieg in ihr auf. In den Aufzeichnungen die sie gelesen hatte hieß es, diese Gruft war verhext und Geister trieben sich dort herum. Sie liebte das. Schon seit langem hatte sie kein Abenteuer mehr gehabt, die Sache mit Eckhart und Werner von Croys Ermordung lag schon Monate zurück... und jetzt schlich sie mit den Händen an den Pistolen diese von magischen Fackeln erleuchtete Treppe herunter. Es waren sehr seltsame Flammen. Sie schienen immer dunkler zu werden, umso weiter sie nach unten kam. Tatsächlich schien die Treppe nicht mehr aufzuhören. Im Hinterkopf zählte sie schon an die 1000Treppen.
Lara kam zu einer Halle, sie war riesig, die Decke war nicht mehr zu sehen. In der Mitte war ein kleines Podest, auf ihm war ein Stein- der Cujana-Stein! Langsam näherte sie sich ihm- er hatte eine gewisse Anziehung. Aus heiterem Himmel streifte etwas kaltes ihre Schulter, so kalt, man konnte es nicht beschreiben. Seit dem Betreten der Gruft war ihr schon bewusst das die Gerüchte- hier trieb etwas unheimliches herum- wahr waren. Sie ging etwas schneller, diesem Etwas wollte sie nicht nochmal begegnen. Sie streckte ihre Hand aus und...
Der Stein verschwand! Als sie ihn berührt hatte verschwand er! Wieso war das geschehen? Darüber konnte sie nicht nachdenken weil die Gruft bebte. Es wurde immer stärker und Lara hatte Mühe, stehen zu bleiben. In der letzten Sekunde konnte sie einem Stein ausweichen- schon wieder tauchte sie in diese Kälte, dieses mal mit dem ganzem Körper. So etwas würde sie nicht mehr lange aushalten, sie konnte sich kaum mehr bewegen, mit letzter Kraft konnte sie einem herunterfallen Stein ausweichen. Plötzlich tat sich eine Öffnung am anderen Ende der Gruft auf, sie musste dort hinüber gelangen! Sie nahm ihre letzten Kräfte zusammen und spurtete hinüber, sie spürte kurz neben ihr einen Stein auf dem Boden aufprallen...

Kapitel 2

Nun befand sie sich in einem Gang. Sie hielt an, gerade war sie dabei Luft zu holen, als sie einen stechenden kalten Schmerz spürte. Jetzt reichte es, sie zog ihre Pistolen und schoss in mehrmaliger Folge auf dieses Ding. Aber sie hatte es richtig vermutet, Waffen helfen da nichts. Sie musste weiterrennen. Gleich bemerkte sie, das sie sich hier in einem Fallengang befand. Das passte perfekt, ein Geist verfolgte sie, und jetzt kamen noch aus allen Ecken Stacheln hervorgeschossen! Das beeindruckte aber eine waschechte Lara wenig, sie musste eben nach jedem zweiten Schritt springen oder sich ducken, aber schon war sie aus dem Fallengang raus. Ja und schon war sie im... Flug! sie fiel geradewegs auf einen riesigen See zu- und schon tauchte sie.
Na ja, sie hätte ja auch schlechter landen können, aber der See war eben voller gefährlicher Viecher! So schnell sie konnte schwamm sie ans Ufer, ständig hörte sie hinter sich Krokodilmäuler zuschnappen. Am Ufer sah sie einen hohen Block, den erklomm sie schnell, jetzt war sie endlich in Sicherheit!
Sie blickte sich in der riesigen Schlucht um- und sie bemerkte zwei Ausgänge, einmal in mittlerer Höhe, und dann noch neben diesem Fallengang ein Ausgang. Lara entschied sich für den Ausgang in mittlerer Höhe.
Vielleicht war "Ausgang" nicht das richtige Wort, weil als sich Lara nach einer Stunde Kletterei sich endlich am Ziel hochzog, fand sie sich in einem Stollen wieder. Sie untersuchte den Raum, und entdeckte einen Gang. Am Ende fand sie eine riesige Tür. Sie wusste nicht wie diese zu öffnen war. Also griff sie zur altbewährten Methode: Sie zog die Pistolen und schoss das Schloss zu Brei. Sie kickte mit aller Kraft gegen die Tür und dann blieb ihr der Mund offen.
Lara fand sich in einem riesigen, quadratförmigen Raum und er war voller Gold und anderen Schätzen. Allerdings war Lara nicht habgierig, sie suchte nur nach dem Cujana-Stein, aber sie fand ihn nicht, nur eine Falltür. Vorsichtig öffnete sie sie.
Unten war es total dunkel. Von hier aus konnte sie nichts erkennen. Sie zog eine Fackel und warf sie herunter. Lara konnte es kaum glauben- es war die gleiche Gruft, bzw. sah sie genau so aus wie die Gruft am Anfang, mit dem Unterschied das sie nicht zugeschüttet war. Und in der Mitte war der Cujana-Stein auf einem kleinen Podest. Mist, dachte Lara, ich habe kein Seil mitgenommen, sonst könnte ich mich herunterhangeln. Also hatte sich dieser Raum für sie erledigt. Sie musste wieder zurück in den Stollen. Hier blickte sie sich nochmal um, in der Hoffnung, etwas zu entdecken, aber dem war nicht so.
Also musste sie zu dem anderen Ausgang, der viel schwerer zu erreichen war. Das letzte Stück war ein langer Hangelweg, Lara dachte ihre Hände würden abfallen, als sie angekommen war.
Es war verrückt, aber diese Treppe war identisch wie die am Anfang. Die Fackeln wurden immer dunkler. Sie machte sich schon darauf gefasst das sie gleich in der Halle mit dem kleinen Podest war, auf dem der Cujana-Stein war, aber es war nicht so...
 

Kapitel 3

Lara fand sich wieder in einer riesigen Halle, die Ecken verbanden sich mit mittelgroßen Stegen und in der Mitte war- ein Drache!
Dieser würde alle Fähigkeiten von Lara fordern, das wusste sie schon seit der Jagd nach dem Dolch von Xian. Sofort schoss dieser Ungetüm eine große Feuerkugel auf die Heldin, sie konnte gerade noch mit einem Linkssalto ausweichen. Sogleich zog sie die Waffen und schoss wie eine Wilde auf den Drachen ein. Wie sie befürchtet hatte, schienen die Kugel das Monster zu kitzeln. Lara suchte den Drachen mit ihren Augen ab, wo ist die Verwundbare Stelle- gab es überhaupt eine? Blitzschnell kam er auf sie zu, das Gestein schmetterte Laras linke Hand war schwer mitgenommen- wo war die Pistole? Diese Frage wurde ihr gleich beantwortet, sie lag zerschlagen an der Stelle, an der er eingeschlagen hatte. Was sollte Mrs Croft jetzt tun? Sie hatte nur ein Pistole, ihre linke Hand pochte vor Schmerzen. Wieder kam eine Feuerkugel auf sie zu, sie konnte sich gerade noch ducken.
Plötzlich sah sie es- auf seinem Bauch war der Cujana-Stein! Aber wie konnte sie nur an ihn gelangen? Es gab nur eine Möglichkeit, die abgeschossene Kugel traf den Stein, er prallte ab, Lara duckte sich, er war nur noch einen Zentimeter entfernt... Ein stechender Schmerz durchfuhr Laras Rücken- das war das Ende.
Gerade noch konnte sie einem weiteren Prankenhieb ausweichen, der Cujana-Stein fiel in die Tiefe. Was sollte sie tun? Sie hastete sich auf und rannte so schnell sie konnte auf die Treppen zu, mit der rechten Hand schoss sie Kugeln hinter dem Rücken ab, sie würden sowieso nichts bringen. Sie spurtete die Treppen hinauf, sie war fast oben, dann war wieder dieser unglaubliche kalte Schmerz; sie konnte nicht mehr, das kann kein Mensch aushalten, sie sank voller Schmerzen zusammen...
 

Kapitel 4

Langsam erschien ein Gesicht, das Lara bekannt vorkam- Kurtis! Die angeschlagene Lady schreckte auf. "Was..." "Bleib ruhig, du bist in Sicherheit.", antwortete Kurtis. "Was ist geschehen?", fragte Lara scharf. "Ich bin dir gefolgt. Ich habe Hillary gefragt wo du bist, er hat gesagt du seiest auf der Jagd nach dem Cujana-Stein."
Lara blickte sich um. Sie befand sich auf dem Sofa von Kurtis Wohnung. "Wieso hast du mich nicht zu mir gebracht?" "Meine Wohnung liegt näher" "Nein, du bist mir schon wieder nachgehangen. Ich habe dir gesagt das ich nichts von dir will", schrie Lara. Sie war so wütend- der Stein war weg und jetzt hängte ihr Kurtis schon wieder nach. Sie versuchte aufzustehen, aber Kurtis hielt sie fest: "Du bist verletzt!" "So viel Kraft hab ich schon noch" "Aber Lara!" "Ich werde jetzt den Stein weiter suchen und du wirst mir nicht folgen!" "Du bist doch verletzt... Lara!" "Die Black Agency will den Stein. Ich muss ihn vor ihnen bekommen, wenn sie ihn in die Hände bekommen..." "Ich lasse dich nicht gehen", sagte Kurtis. "Du wirst mich nicht aufhalten können", erwiderte sie dominant. "Ich werde mitkommen", sagte er mit flehendem Unterton.
Das war zu viel. Die Black Agency suchte nach dem Stein und Kurtis hielt sie lange auf. "Meinetwegen. Wen du mich nervst, werde ich alleine weitergehen. Wo ist mein Rucksack?" "Hier... Du hast deine Pistole verloren." "Ja, habe ich" "Hier sind zwei neue, das neueste Modell." "Woher hast du sie", fragte Lara nach. "Von dir", erwiderte Kurtis. "Wie lange bin ich schon hier, so schnell kannst du das nicht gemacht haben?!" "Zwei Tage"
Na schön, dachte sie zwei Tage hat die Organisation "Black Agency" schon Zeit gehabt, den Stein zu holen. Sie musste so schnell wie möglich den Stein retten, wenn er überhaupt noch da war...
Sie waren schon in der Nähe der Gruft, als sie ein schwarzes Auto entdeckten, das geradewegs auf sie zukam. "Ein Auto von der Black Agency", sagte Lara zu Kurtis, als sie ihr Zeichen entdeckten. Schnell versteckten sie sich. "Ich habe noch nie ein Auto von der Agency einfach so herumfahren sehen", keuchte Lara. Als sie die Gruft erreichten, bestätigte sich ihr Verdacht: Der Ganze Eingang war von Wachen und von Fahrzeugen umstellt. "Es gibt keinen anderen Eingang", flüsterte Lara. Sie näherten sich langsam den zwei Wachen am Eingang und brachten sie zum schlafen. In der riesigen eingestürzten Halle stand nicht mehr das Podest, geschweige denn der Stein. Aber da war etwas anderes: 12Wachen die sofort zu schießen begannen! Zu zweit waren die aber besonders schnell beseitigt. Der ganze Fallengang war gesichert und dann standen Lara und Kurtis an der Schlucht.
Lara erinnerte sich: Neben dem Fallengang war der Eingang zu der Drachenhalle. Vorsichtig kletterten die beiden hinüber. "Glaubst du der Drache lebt noch?", fragte Kurtis während er seine Waffe zog. "Wenn die Bad Agency schon da war nicht.", antwortete Lara. Sie hatte Recht- die Halle war wie ausgestorben. Wie ausgestorben? Nein, 7Männer der Bad Agency empfingen sie. Als diese beseitigt waren, konnten sie sich umschauen. "Sie haben den Stein bestimmt schon geholt", vermutete Kurtis. Als sie wieder an der Schlucht standen, entdeckten sie Spuren von der Agency "Sie haben die ganze Schlucht durchsucht, ich denke sie sind gegangen, während wir in der Drachenhalle waren.", sagte Lara. Sie erinnerte sich traurig an die Schätze. Sie hatten einen hohen historischen Wert. "Gehen wir", beschloss Lara.
Sie waren gerade auf dem Weg zur Treppe, als hinter ihnen eine weibliche Stimme ertönte. "Ihr wollt doch nicht schon gehen?" "Darf ich vorstellen, Nina Putow, die Chefin von Bad Agency...", sagte Lara. Sie hatte keine Chance. Nina war mit 30Männern flankiert.
 

Kapitel 5

Offenbar mussten sie zum Einschlafen gebracht worden sein, weil Lara erwachte mit Kopfschmerzen in einem Raum. Die Tür war stark gesichert. Kurtis lag neben ihr auf einer Pritsche. "Kurtis, Kurtis!", weckte sie ihn. "Was... ist... los?" "Wir sind eingesperrt!" "...Was...?" "Ach, du Idiot!", sagte Lara. Mit aller Kraft warf sie sich gegen die Tür- Vergebens.
Nach einer Stunde war Kurtis endlich wieder ansprechbar. "Mach die Tür mit deiner Magie auf!", drängte Lara. Vorsichtig tat er es, schon standen sie vor einer Wache, die sie so schnell wie möglich erschlugen. Sie befanden sich in einem Gang. Vorsichtig schlichen sie ans Ende. Anscheinend war es Nacht, das Gebäude war nur matt erleuchtet "Kennst du dich hier aus?", fragte Kurtis "Nicht richtig, ich bin hier nur einmal durchgekommen, schlechte Erinnerungen. Mir scheint es als wären wir hier in ungefähr in einer der mittleren Etage." "Wir müssen fliehen!" "Bist du wahnsinnig? Ich muss den Stein holen, du hast ja keine Ahnung was Nina damit anrichten kann! Anderseits habe ich dich nicht gezwungen, du kannst gerne gehen." "Wozu will sie den Stein? Was kann sie damit anrichten?" "Der Cujana-Stein ist eine endlose Energiequelle und Fräulein Putow hasst Amerika aus einem bestimmten Grund. Sie wurde es in die Luft jagen. Sie ist eben durchgedreht durch ihren Hass." "Aber, wieso..." Lara überhörte ihn. Nina mit Wachmännern im Schlepptau kam den Gang entlang. "Sie wird gleich merken das wir nicht mehr eingesperrt sind!", sagte Kurtis schockiert, "wo sollen wir uns verstecken?". Sie rannten so leise sie konnten den Gang den sie erreichten entlang. Lara hielt am Lüftungsschacht an. "Eine nicht gerade gemütliche, aber bewährte Methode, rein da!" Gerade in der letzten Sekunde konnte Lara die Tür hinter sich schließen, als von der Ecke Wachmänner hervorbrachen. Der Alarm ging los.
Plötzlich war das ganze Hochhaus von Black Agency von umherstürmenden Wachen erfüllt. "Und bei so einem Rummel willst du einfach so den Stein klauen?!" "Ja, das will ich", entgegnete Lara giftig. Auf einmal hielt Lara an einem Lüftungsschachtende. "Hier ist das Waffendepot, vielleicht finden wir hier sogar unsere eigenen Waffen." Lara hatte Recht. Die beiden verblüffte es, das dieser Raum so wenig bewacht war.
"Wir gehen nicht mehr in den Lüftungsschacht zurück, Nina ist bestimmt dahintergekommen", sagte Lara.
So schlecht war das Waffendepot doch nicht bewacht. Davor standen etliche Wachen. Jetzt waren sie in einem der höchsten Stöcke und Laras Vermutungen nach war der Stein in den Hochsicherheitsverliesen unter der Erde. Da die Aufzüge nur für wenige Stockwerke in Frage kam, war es ein harter Kampf, bis sie sich im U-1 befanden. "Gut, da geht's rein", sagte Lara, als sie vor einer Stahltür standen. Sie mussten aber nicht erst die Tür aufschießen, weil viele Wachmänner sie öffneten und sie einließen.
"Das bin ich ja von dir gewöhnt, Lara. Das hast du gut gemacht, du hast bis hier her geschafft. Denkst du jetzt ich werde dich töten? Vielleicht, aber das werde ich nicht tun, weil ich euch noch brauche. Seltsamerweise hat dieser Cujana-Stein viele meiner Männer verschluckt und sie sind bis jetzt nicht aufgetaucht. Ich denke, das man etwas im Stein machen muss, das man ihn benützen kann. Und wer wäre besser für den Job als du...", begrüßte sie Nina.
Nina Putow war eine schöne Frau. Zierlich, aber das täuschte. Ihre Familie war seit jeher in geheime Sachen verwickelt. Allerdings kam die CIA ihnen auf die Schliche. Sie riss die Familie auseinander. Daher kam der Hass auf Amerika, der bereits fanatische Ausmaße hatte.
Lara musste tun was Nina gesagt hatte. Sie ging langsam auf die Kugel zu, ihr ausgestreckter Arm näherte sich der Kugel...
 

Kapitel 6

Lara wurde mit einer unglaublicher Wucht in die Kugel gerissen. Plötzlich fiel sie, sie wurde immer schneller, die Luft peitschte gegen ihren angespannten Körper. Gleich würde sie aufknallen, das wäre das Aus- aber...
Mit der gleich starken Wucht wurde sie herum geschleudert, sie verlor das Raumgefühl und flog immer schneller weiter, jetzt musste sie bereits eine Geschwindigkeit von 400km/h haben aber plötzlich hielt sie. Sie stoppte einfach in der Luft. So schnell es aber begonnen hatte, hörte es auf- Plötzlich saß sie auf einem Sessel; in einem... Flugzeug! Es flog mit starker Geschwindigkeit auf den Boden zu, sie musste etwas tun, Lara suchte nach dem Steuer und riss es hinauf, aber es war zu spät- Hinter ihr gab es ein Schrei von einem etwa 17Mädchen, sie war tot....

Auf einmal stand sie in einem belebten Korridor. Lara blickte an sich herunter, sie trug Kleidung von einer Krankenschwester. Sie war... in ... einem Krankenhaus! Ihr Blick fiel auf ein Schild neben einer Tür: Croft! Sie rannte herein und stieß mit einem Arzt zusammen. "Sind sie wahnsinnig?", schrie der Doktor. Er hatte etwas trauriges in seinem Blick, da drin war etwas schlimmes geschehen, das spürte sie. Sie entschuldigte sich und ging an ihm vorbei in den Raum. Darin waren viele Krankenschwestern, die um ein Bett standen und da lag... ihre Mutter! Lara konnte es nicht glauben. Sie suchte nach der Ursache des ständigen Piepsens, ihre Mutter war tot! Das konnte sie nicht mehr lange anschauen, sie drehte sich um- sie wollte von hier so schnell wie möglich verschwinden, das konnte nicht sein, erst sah sie den Tod ihres Vaters, dann der ihrer Mutter. Sie stürmte doch die Tür und fiel...
Plötzlich war sie wieder in diesem schrecklichen Fall, er wollte einfach nicht aufhören. Dieses mal drehte sie sich aber nicht, ungebremst prallte sie sich auf dem Boden auf, der Schmerz breitete sich blitzschnell auf ihren ganzen Körper aus, ihr Fuß war gebrochen, ihre Arme bluteten stark, sie brach zusammen... da war er, der Cujana-Stein, rot glänzend war er vor ihr, sie musste nur aufstehen und zugreifen, dann wäre alles vorbei... würde sie es schaffen? Lara blickte auf ihren Körper herab, ihre Arme waren blutüberströmt, ihre Füße waren schwerverletzt, einer hatte einen seltsamen Winkel... sie würde es schaffen, alles würde gut werden... sie richtete sich auf, der Schmerz war so stark, ihre Füße würden vor Schmerz gleich zerbersten, sie streckte ihre Arme aus, sie nahm den Stein fest in die Hand...
Pure Energie floss durch ihren Körper, es war ein wunderbares Gefühl, Lara hatte auf einen Schlag ihre ganze Kraft wieder. Die ganzen Erinnerungen an den Tot ihrer Eltern verloschen... sie könnte Bäume ausreißen. War da nicht noch etwas?
 

Kapitel 7

Mit einem Schlag war sie wieder in dem Bunker, umstellt von den ganzen Männern der Black Agency, Nina Putow und Kurtis. Die Erinnerung kam schlagartig wieder zurück, sie war hier im Hochhaus der Black Agency um den Cujana-Stein zu holen, allerdings hatte sie Nina schon wieder gefangen. Großer Hass stieg in Lara auf, sie musste sich rächen, Nina hat etwas schreckliches Getan, Lara wusste im Moment nicht was, aber sie musste etwas tun.
Wie eine Wilde schlug sie um sich, sie wusste nicht wie, aber sie setzte alle für eine kurze Zeit außer Gefecht, Lara schrie Kurtis an: "Renn vor mit her, keine Fragen!". Sie rannten so schnell sie konnten in Richtung Treppenhaus, die Männer schossen auf sie, ein paar Kugeln trafen Lara, die immer noch den Stein fest in den Händen hielt, mit ihm würde nichts geschehen, die Wunden verheilten einfach. Sie spurteten die Treppen herauf, draußen würde die Polizei gleich das Hochhaus stürmen, sie rannten, von allen Seiten kamen Wachmänner der Black Agency auf sie zugerannt, aber sie würden die beiden nicht kriegen- einen Moment später waren sie draußen, alles war vorbei, die Polizei stürmte das Hochhaus, draußen wartete Bryce mit dem neuen BMW von Lara. "Hey, wie geht's?", fragte er lächelnd. Lara lachte zurück, "Gut, einfach gut" und lachend fuhren sie zur Villa der Archäologin.

Zwei Tage später- "Was war eigentlich los, als du in dem Stein warst, es hat ziemlich lange gedauert, Nina wollte mich schon nachschicken", fragte Kurtis Lara als sie durch den Stadtpark schlenderten. Lara setzte sich auf eine Bank, und dachte nach "Ich... flog herum... und auf einmal lag ich am Boden und holte den Stein... aber da war etwas dazwischen" sie kämpfte mit den Tränen "Was ist Lara?" "Meine Eltern, es war... ich kann mich nicht mehr erinnern..."

Die beiden brachten den Stein zum britischen Museum, allerdings erzählte Lara nicht, das er eine endlose Energiequelle war, er sollte niemals mehr für solche Sachen benutzt werden. Die Schätze, die die Black Agency von der geheimnisvollen Schlucht geklaut hatten, bekamen auch im Museum einen Platz.

Drei Tage später schrak Lara aus dem Bett und rief Kurtis an: "Ich weiß was geschehen war, ich sah den... den... Tot meiner Eltern..." Weinend brach sie am Telefon zusammen.
 

Kapitel 8

"Lara, Lara?, was ist los?", rief Kurtiss Stimme aus dem Hörer.
Zwei Monate später stand es groß in der Zeitung: DIE BLACK AGENCY CHEFIN NINA PUTOW IST IN HAFT. KANN MAN IHR ALLERDINGS ETWAS NACHWEISEN? "Das kann doch nicht sein! Lara und Kurtis haben doch bei der Polizei ausgesagt!", schrie Bryce, der Techniker von Lara über den Tisch zum Butler Hillary. "Lara ist nervlich am Ende, Bryce, sie ist nicht aussagekräftig genug.", erklärte ihm Hillary. "Soweit bin ich auch schon ("das verwundert mich", höhnte der Butler), aber Kurtis? Er war doch auch dabei!?" "Du kennst die Anwälte von Nina nicht. Sie sind bekannt als die besten von Europa"
Bryce war außer sich: "Auf welcher Seite stehst du eigentlich? Anderseits haben wir einen sehr guten Anwalt. Booklester hat schon viele Verfahren gewonnen" "Natürlich stehe ich auf Laras und Kurtiss Seite, aber du hast doch keine Ahnung..." "Die haben schon ihre ganze Familie drangekriegt, und diese Frau wird ihnen auch folgen!!!", sprühte der Kaffee von Bryce über den Tisch.
Wie sehr sich doch Bryce täuschte. Den ganzen Prozess lang war man sich sicher das Nina da etwas gedreht hatte. Sie hatte viele Bekanntschaften, die darauf spezialisiert waren Richter und besonders Geschworene unter Druck zu setzen.
Eines Tages setzte sich der Staatsanwaltsvorsitzende Booklester mit Lara und Kurtis zu einem Gespräch zusammen. "Ich möchte sie jetzt ohne Umschweife mit den Tatsachen bekannt machen: Wir werden den Prozeß verlieren und ich rate ihnen die Anklage fallen zu lassen bevor es zu spät ist.", begann er. "Was soll das heißen?", fragte Kurtis. "Die Black Agency ist eine sehr große Organisation, das wissen sie bestimmt Mrs Croft und es gibt da draußen noch genug Leute die die Geschworenen unter Druck setzen können und das tun sie auch bestimmt. Mir wurden schon zahlreiche Morddrohungen zugeschickt! Denken sie bitte darüber nach"
Als Lara und Kurtis wieder alleine waren, schlug Kurtis einen Spaziergang vor.
"Was machen wir nur?", fragte Lara. "Ich würde genauso gerne wie du Nina Putow und die Black Agency dingfest machen, aber so ist es unmöglich. Schau dich doch mal an, sie bringt dich noch ins Irrenhaus!", flehte Kurtis
Mit dieser Beschreibung hatte Kurtis gar nicht so Unrecht. Diese Lara war gar nicht mehr die Lara, die weltbekannt und begehrt, ja sogar verehrt war. Jeden Morgen schminkte sie sich ausgiebig, um nicht nur ihre unschönen Augenschatten zu überdecken. Sie war einfach fertig, ein Fan wäre bei ihrem ungeschminkten Anblick in Ohnmacht gefallen. Sie war eigentlich eine sehr starke Person, durch nichts ließ sie sich aus der Ruhe bringen, nur bei einer Sache- ihrer Familie. Es war ihr einziger verwundbarer Punkt.
"Du hast Recht. Aber sehe es doch ein- Die Black Agency wird sofort versuchen den Cujana-Stein zu stehlen!", erwiderte Lara. "Auch wenn es sich dumm anhört, aber das geht uns nichts mehr an!", sagte Kurtis. Lara zeigte ihre Stärke: "Du hast leicht reden. Du hast doch keine Ahnung! Du kennst doch Nina nicht! Sie wird Terroranschläge ausführen lassen und die Welt in Schrecken versetzen. Hast du die Akten ihrer Ahnen gelesen? Nein! Dann schwing doch nicht so leichte Reden wie das geht dich nichts an, nein, wenn dein Haus in die Luft gejagt wird geht das dich nichts an! Ich werde die Anzeige zurückziehen, aber es wird ein Kampf auf uns zukommen, darauf können wir uns schon gefasst machen..."
 

Kapitel 9

Die Freude der Black Agency war wie erwartet groß, als im Gerichtssaal verkündet wurde das die Anklage fallen gelassen wurde. "Bist du wohl zu Vernunft gekommen Schätzchen?", lachte Nina zu Lara. "Ja, das bin ich...", erwiderte sie. "Das werde ich dir nicht vergessen!", verabschiedete sie sich.
"Diese böse Krähe", sagte Kurtis.
Die Freude war groß, als Lara wieder nach Hause kam. Endlich konnte sie sich wieder entspannen, mit ihren Pferden durch die Wälder jagen, oder einfach einen Tag lang ausspannen.
Aber sie konnte diesen unangenehmen Gedanken aus ihrem Kopf einfach nicht verbannen, wie denn auch? Bestimmt heckte Nina gerade den Plan aus, wie man den Stein klauen konnte. Es wurde sowieso Zeit für etwas anderes. Sie wollte sich vergewissern ob er noch da war und London war ja immer eine Reise wert. Es war nichts besonderes, aber sie wollte raus aus dem ganzen. Sie brauchte die Abwechslung, in den letzten Tagen hatte sie einfach keine anderen Gedanken mehr.
London war einfach eine schöne Stadt. Obwohl sie schon an die hundert Mal schon dort war, London war einfach immer eine Reise wert. Sie schlenderte durch die riesige Einkaufsmeile, das Shoppen war immer noch eine Schwäche von Lara. Zuletzt wollte sie bei Madam Tussaud's vorbeischauen. Auf dem Weg dorthin bekam Lara ein komisches Gefühl. Lag es einfach nur an dem schlechten Herbst-Wetter oder waren es die komischen schwarz gekleideten Männer, die in der Stadt herumlungerten.
Sie beschloss doch erst im Museum nachzuschauen, diese innere Vertuschung hatte keinen Sinn mehr. Zum ersten mal war Lara froh das ihre Freundin Nathalie vorbeigeschaut hat und sie total umgestylt hatte. Sie hatte die Haare modisch hochgesteckt und ihr Gesicht wie eine aus dem horizontalen Gewerbe kommenden Frau hergeschminkt. Denn man erkannte Lara nicht mehr auf den ersten Blick.
Das ganze Museum war voller komischer Männer. Lara begriff sofort: Die Männer von der Black Agency! Bestimmt würden sie gerade das Gebäude untersuchen, um den Plan auszuarbeiten. Soweit Lara wusste, war Nina eine Frau des schnellen Handelns, der Einbruch würde bestimmt diese Nacht geschehen.

Es war Dienstag, der 24.Oktober nach Mitternacht. Lara schlich im Museum herum. Sie zählte schon an die 20 hochausgerüstete Mitglieder der Black Agency. Zum Glück hatte sie sich schon eine Laserbrille besorgt, sonst würde es wohl keine so attraktive Archäologin mehr geben. Trotzdem würde das eine interessante Nacht werden...
 

Kapitel 10

Lara schaffte es mit Müh und Not in den 3. Stock zu kommen und musste feststellen, das da oben eine große Aktion im Gange war.
Sie hatte keine andere Wahl: Lara musste sich mit Gewalt den Stein an sich nehmen und dann fliehen, weil durch den kommenden Lärm würde der Alarm bei der Polizei losgehen. Lautlos tötete sie zwei Männer von der Black Agency, allerdings hatte das einer gemerkt und schon stand Lara unter Beschuss von 26 Männern. Die Kugeln flogen einfach so durch die Ausstellungshalle, sie musste alle akrobatischen Fähigkeiten unter Beweis stellen um den todbringenden Geschossen zu entgehen.
Blitzschnell musste sie den Lasern ausweichen, sie nahm den Stein mit dem Handschuh, sie könnte es nicht riskieren nochmal verschluckt zu werden, der ohrenbetäubende Alarm ging los, draußen hörte man schon das Blaulicht, Lara ließ den Cujana-Stein in eine Seitentasche gleiten und sie rannte los.
Mit den Pistolen beseitigte sie noch ein paar Männer, für alle war nicht mehr genug Zeit, weil die Polizei hereinbrach, das Licht ging an, Lara spurtete von der Polizei unbemerkt in die Frauen-Toilette, sie zerschoss das Fenster, sprang rückwärts hinaus, ein Polizist unten sah sie und schoss auf Lara, sie ließ sich schnell an einer Dachrinne herunter.
Lara stand auf einem Londoner Hinterhof des Britischen Museums. Das Fehlen des Cujana-Steins würde bestimmt eine Großfahndung auslösen und die Black Agency würde bestimmt auch nach ihr suchen- was sollte sie tun? In den Londoner Slums wäre sie auch nicht sicher, also stahl sie sich in ein schäbiges Hotel, vielleicht hätte sie hier für eine Nacht Ruhe.
Überrascht wachte Lara am nächsten Morgen auf: Nicht die Polizei, nicht die Black Agency war über Nacht hier. Dazu konnte man einfach nur Glück sagen. Während Lara sich wieder ihren Zopf band, schaute sie aus ihrem alten Zimmerfenster. Unten stand ein Polizeiwagen, das war bestimmt nicht der einzige in London. Vorsichtig ging sie zum Einlass im Hotel und besorgte sich eine Zeitung. Da stand es: DER CUJANA-STEIN WURDE ÜBER NACHT AUS DEM BRITISCHEN MUSEUM GESTOHLEN darunter stand, das die Black Agency nicht in Frage kam und darunter war- zu Laras Überraschung ihr Bild zu sehen. Die Belohnung für ihre Ergreifung betrug 3000Pfund.
Das hieß, das ganz London nach ihr suchte- sie musste auf der Stelle das Hotel verlassen. Sofort verschwand sie auf einen Hinterhof- sie musste so schnell wie möglich aus London verschwinden.
Sie blickte sich in der Straße um- sie war wie ausgestorben. Sie ging nach Rechts weiter, das würde sie direkt aus London herausführen.
Plötzlich ertönte ein Lauter Schuß, gleich darauf nochmal einer, sie wurden direkt auf Lara abgefeuert. Sie zog ihre Waffen und suchte im Laufen nach der Ursache- ein Fenster drei Gebäude entfernt. Sie ging hinter ein Auto in Deckung und schoss das Fenster zu Bruch. Sie wusste nicht ob sie den Attentäter getroffen hatte, allerdings wurde aus dieser Richtung nicht mehr geschossen. Lara musste damit rechnen das noch mehr Leute auf sie schießen würden, deshalb lief sie. Auf einmal wurde sie von mehreren Seiten beschossen. Sie konnte nicht allen Kugeln ausweichen- eine traf sie an der Linken Seite, sie konnte nicht anhalten, sie rannte weiter. Schnell bog sie in einer anderen Straße an, jetzt konnte sie sich ihre Wunde anschauen. Es war knapp über der Niere, allerdings blutete sie stark.
Von dieser Straße wurde sie auch beschossen. Lara hatte nur noch damit zu tun, Schüssen auszuweichen, sie wusste nicht mehr wo sie hinlief- Vor ihr erschien Kurtis. "Komm rein! Schnell!", er zerrte sie in ein mehrstöckiges Wohnhaus. "Oh, du bist schwerverletzt!", sagte Kurtis "hier kannst du aber ein paar Tage bleiben. Das ist die Wohnung von Jack, ein Freund von mir."

Kapitel 11

Jack war ein ziemlich ruhiges Gemüt. Lara spürte, das ihm die Sache nicht so richtig gefiel, was ja auch verständlich war. Sie hatte allerdings auch die Befürchtung, das der junge Mann nicht dicht halten würde. Die Heldin verschwendete keinen Gedanken daran, länger als 2Tage hier zu bleiben- es wäre viel zu riskant.
Optisch passte Jack gar nicht in das Bild eines schönen Mannes bei Lara. Er war aber sehr intelligent und kannte sich sehr im Bereich Technik aus, er las sehr viel und Lara erwischte ihn am morgen des zweiten Tages beim Meditieren.
"Meinst du wohl wir können ihm Trauen?", fragte Lara Kurtis, während sie in der Küche einen Kaffee trank. Jack war gerade in der Kernstadt um etwas zu erledigen. "Ja, schon", erwiderte er, es hörte sich aber nicht sehr überzeugend an. "Was hat er dir gesagt was er erledigen möchte?", fragte Lara. "Nichts genaues, er hat nur gesagt das er etwas in der Stadt erledigen muss." Die Besitzerin des Cujana-Steins hatte einen schrecklichen Verdacht.
"Wir müssen fliehen!", beschloss sie. "Aber wieso?" "Kannst du eigentlich nicht 2 und 2 zusammenzählen? Er wird die Polizei holen!" "Ich kenne doch Jack...", sagte Kurtis. "Wie lange schon? Schon so lange das du ihm bei so etwas vertrauen kannst? Es geht hier um eine lange Haftstrafe!" Sie hatte ihn überzeugt. "Wir nehmen ihn ins Gebet wenn er wieder kommt" "Ich glaube das muss ausfallen, Schau!" Lara hatte schon länger aus dem Fenster auf die Einfahrt gespäht. Jacks Wagen und zwei Polizeiautos parkten.
"Wie sollen wir hier rauskommen? Der Eingang fällt aus!", drängte Kurtis. Lara reagierte lässig, so eine Situation hatte sie schon zu oft erlebt, um hier in Stress zu verfallen: "Natürlich die Fenster" Glücklicherweise waren sie nur im zweiten Stock, der Fall auf die Hecke hinter dem Haus war nicht allzu hart. "Wo sollen wir jetzt hin? Die ganze Gegend wimmelt von Black Agencys und Polizisten!", fragte Kurtis, der Schweiß stand ihm schon im Gesicht. Lara tat einen Seufzer: "Wäre ich froh, wenn es hier Lüftungsschachte gäbe, aber wir haben keine andere Wahl als- die Kanalisation."
Durch einen Kanaldeckel gelangten sie hinunter. Unten herrschte ein bestialischer Gestank, aber da konnte ja wohl kein Veilchenduft herrschen. Die Sonne war schon am untergehen, als die beiden endlich wieder hinauskonnten. Sie befanden sich außerhalb von London, Lara überlegte wo genau. "Warte mal, dieser Ort kommt mir irgendwie bekannt vor... Wir sind in der Nähe der Autobahn... Das ist doch dieser Vorort von London, der Name fällt mir gerade nicht ein." Sie hatte keine Zeit weiter nachzudenken, weil jemand mit einem Maschinengewehr auf sie schoss. Kurtis warf seinen Stern und Lara suchte mit ihren Pistolen nach der Ursache. Plötzlich wurden sie aus zwei weiteren Richtungen beschossen, würden nicht mehr lange ausweichen können, Kurtis gab einen Schmerzenschrei von sich, kurz danach konnte Lara den letzten Schützen beseitigen. "Kurtis! Du bist schwer verletzt! Es gibt keine andere Wahl... Berühre den Stein, mach dich auf was gefasst." Mit den Handschuhen gab sie Kurtis den Stein, seine Hand kam ihm immer näher, gleich würde er ihn berühren, er machte sich schon auf ein helles rotes Licht gefasst und es geschah,
nichts!
Der Cujana-Stein war genauso wie vorher, kein Leuchten, kein Blitzen, er war genauso wie vorher! War es eine Fälschung? Lag der echte Stein im Museum?
 

Kapitel 12

Plötzlich kam ein Auto die Straße heruntergefahren, er sah sehr nobel aus, für diese Gegend war so ein Fahrzeug sehr ungewöhnlich, Lara kam dieses Fahrzeug bekannt vor- es war ihr neuer BMW! Darin saß Bryce, auf diesen Mann konnte man sich immer verlassen. Er erkannte sofort das Kurtis verletzt war, mit dem Erste-Hilfe-Koffer rannte er zu den beiden.
Sie konnten Kurtis nur spärlich versorgen, aber sie konnten jetzt nicht in London zu einem Arzt bringen. Glücklicherweise war Lara sehr gut mit einem Arzt befreundet- ihm konnte sie wirklich vertrauen. Würden sie ihn aber wirklich brauchen? Wäre ein Bestatter nicht geeigneter? Lara setzte sich sogar ans Steuer- aber bis sie daheim waren würde es trotzdem 2Stunden dauern, da konnte sie so schnell fahren wie sie wollte.
John Hogan war ein sehr talentierter Arzt, schließlich übte er den Beruf schon gute 40 Jahre aus. In seinem Studium war er stets der beste. Aber er war auch ein sehr guter Freund, Lara traf sich immer sehr gerne mit ihm auf einen Tee, er hatte fast gleich so interessante Geschichten zu erzählen wie sie.
Trotz alledem war das ganze Unternehmen eine sehr heikle Geschichte, weil er die Operation in seiner Privatpraxis ausführen musste. Als sie beendet war, fragte Lara wie die Operation lief.
"Nun, liebe Lara, ehrlich gesagt war es eine der schwersten Operationen meiner gesamten Laufbahn, aber er wird durchkommen", sagte der Arzt mit einem Anflug eines Lächelns auf seinem Gesicht. Lara atmete auf, doch sie wollte es genau wissen: "Wo haben ihn die Kugeln getroffen?" "Eine in der Herzgegend, eine streifte die Lunge und zwei trafen ihn in der Magengegend, ein paar davon sind sehr tief eingedrungen. Ich bin mir ziemlich sicher das es keine Folgeschäden geben wird."
Natürlich war die Freude bei Lara groß das Kurtis überlebt hatte, aber was war mit dem Cujana-Stein? Das der Stein, den sie gestohlen hatte, ein Fälschung war, wäre möglich, aber Laras Verstand ließ das nicht zu: Sie hatte etwas vergessen...
Einen Monat lang ging sie immer mit einem schlechten Gefühl im Bauch ins Bett, die ganze Nacht durch quälte sie ein Gedanke: Was hatte sie vergessen? Was könnte mit dem Stein sein, den sie besaß? Könnte er seine Energie verloren haben? Nein, das konnte nicht sein, in den Unterlagen stand das mehrere Generationen lang das Cujana-Volk Energie aus dem Stein geschöpft hatte, kein Wort stand davon das sie einmal versiegt hatte. Auf der letzten Seite las sie aber etwas Merkwürdiges: Da stand etwas Seltsames über einen Bruder des Steins.
Das hatte sie schon einmal gelesen, aber sie hatte es nicht weiter beachtet, weil es Lara absurd vorkam. Jetzt dachte sie aber ernsthaft darüber nach, weil es war die letzte Möglichkeit: Ein Bruder des Steins, irgend ein Licht ging in Laras Kopf auf, was war es nur. In Gedanken ging sie wieder die lange Treppe herunter, dann kam die Gruft, die hatte sich allerdings erledigt, dann ging sie durch den Fallengang, jetzt stand sie an dieser Schlucht, unten lauerten in diesem unheimlichen See die todbringenden Tiere, aber in dieser Schlucht war der Schlüssel!
Sie konnte sich einfach nicht mehr erinnern, die Archäologin musste nochmal an diese Stelle zurückkehren. Als sie ihren Rucksack zusammenpackte, spürte sie das sie den Fanghackenwerfer mitnehmen sollte, sie packte ihn mit ein.
Als sie durch das Tor ihrer Villa fuhr, trat gerade Kurtis durch. Er wollte mitgehen.
 

Kapitel 13

Da sie gerade nicht zum Streiten aufgelegt war und Kurtis irgendwie auch bei der Sache dazugehörte, nahm Lara ihn mit. "Weißt du wie gefährlich das ist zu der Stelle zurückzukehren?", fragte Kurtis "Ja, das bin ich. Und ich weiß auch wie gefährlich es wäre wenn die Black Agency den echten Stein in die Hände bekommen würde." "Jaah, aber-" Lara schnitt ihm das Wort ab: "Wie oft soll ich dir das noch sagen: Ich zwinge dich nicht mir zu folgen!"
Nach circa zwei Stunden standen sie vor dem Eingang, das Auto hatten sie etwas weiter geparkt. Niemand war da, das kam den beiden etwas seltsam vor.
Allerdings hatte sich nichts verändert, laut Lara aber würde die Black Agency spurenlos arbeiten.
Sie standen wieder an der Schlucht und nachdem sie sich kurz umgeschaut hatte fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Der Ausgang! Die Schatzkammer! Die Grotte! Die Falltür! Alles verbarg sich hinter diesem Loch in der mittleren Höhe der Schlucht!
"Davon hast du mir nie erzählt!", staunte Kurtis, als sie nach einer langen Kletterei am Stollen ankamen. "In den Aufzeichnungen stand das auf dem Cujana-Stein ein Vergesslichkeits-Fluch liegt, eine der Fakten die ich nicht weiter beachtet habe. Es wäre ja auch zu einfach gewesen einfach in die Gruft zu gehen und dann den Stein abzusahnen, da hat sich der Gott "Cujajinko" was tolles einfallen lassen, er trieb die Leute hier rein, dann wurden sie des Steins entledigt, die meisten wurden dann im Fallengang aufgespießt und der Rest wurde vom Drachen und von den Seetieren erledigt, alles passt perfekt!"
Lara war sehr enttäuscht als sie die Schatzkammer betraten- nichts mehr glänzte, das ganze Gold lag im Britischen Museum. Normalerweise war Lara immer damit einverstanden gewesen, wenn Artefakte und andere Dinge die sie gefunden hatte ins Museum oder auf eine Ausstellung kamen, aber sie gehörten hier hin, so stark hatte sie es noch nie gespürt. Die früheren Eingeborenen, das Cujana-Volk, hatte nie Gold von der Schatzkammer genommen, nur der König hatte die Berechtigung. Aber selbst diese hüteten sich davor, das Gold zu holen, weil es galt als verflucht, es hatte sogar den Beinamen "Gold der Sünde". Jetzt aber war sie lehr, von rücksichtslosen Menschen geplündert.
Lara öffnete die Falltür und spähte hinunter- es war total dunkel. Dieses mal hatte sie Spezialfackeln dabei, die extra lange brennten und doppelt so hell waren. Sie warf eine hinunter und genau die gleiche Gruft wie am Eingang wurde erleuchtet, der Cujana-Stein war auf einem kleinen Podest in der Mitte. Vorsichtig ließen sich Lara und Kurtis am Seil herunter. Der Stein funkelte vor ihnen, die beiden bekamen eine große Lust ihn zu berühren.
Das war der echte Cujana-Stein, seine Macht war schmeckte man förmlich in der Luft. Er strahlte eine unglaubliche Wärme und Ruhe aus, zwei der vielen Tugenden des Gottes "Cujajinko", der den Stein erschaffen hatte.
Plötzlich lief es Kurtis eiskalt den Rücken herunter, sanft kniff er Lara in Seite, das sie dazu veranlasste, nach oben zu schauen. Da oben standen viele Black Agency, mitsamt der Chefin Nina Putow, die sich gerade zu ihnen herabließen.
 

Kapitel 14

"Da bekommen wir aber netten Besuch", begrüßte Lara die Black Agency, nicht ohne vorher die Pistolen zu ziehen. "Ich bin nicht zum spaßen hier. Ich will den Stein, sofort!" "Hol ihn dir doch vom Podest" "Natürlich", entgegnete Nina hysterisch, "Ich frage mich nur, wie du meine 25Mörder überlebt und dann auch noch größtenteils getötet hast" "Das war doch eine Leichtigkeit, Nina, du kennst mich nicht mehr" "Aah! Weißt du wieviel mir diese 25Männer gekostet haben! Mehr als ein Vermögen! Dafür wirst du büßen! Erschießt diese Hexe!" KLICK, KLICK "Da wär ich mal nicht so voreilig, wenn deine Neandertaler auch nur eine Kugel auf mich abfeuern, bist du Geschichte!", drohte Lara.
Wie sollte es aber weitergehen? Lara hatte im Inneren ihres Gehirns schon einen Entschluss gefasst, der ihr sehr schwer fiel. Was würde geschehen wenn sie es tat? Egal was sie tun würde, ihr und Kurtiss Leben würden aufs Spiel gesetzt werden.
Die Kugel aus Laras rechter Pistole flog geradewegs auf das Ziel zu- daran konnte Nina und ihre Black Agencys nichts mehr ändern. Alles geschah so schnell, aber es passierte doch in Zeitlupe: Lara zerrte Kurtis zu sich hinüber, sie rannte die Wand entlang in Richtung der Treppen- Nina war völlig perplex- alles geschah in wenigen Sekunden- Ein paar Schüsse flogen in die Richtung von Kurtis und Lara- es wurden immer mehr- Nina schrie- ein starkes Rotes Licht, das einem die Sicht nahm erstrahlte die Gruft- Aber die beiden rannten weiter- Laras Vermutung schien sich zu bewahrheiten- die Gruft stürzte ein- Die anderen hatte keine Chance mehr- ein paar verirrte Kugeln schossen noch durch den Raum, die Schützen konnten nicht mehr zielen- die Fetzen des Cujanas-Steins flogen mehrere tausend Grad heiß durch die einstürzende Gruft- Nina tat ihren letzten Schrei- Die beiden Helden spurteten die Treppen hinauf- Würden sie es überleben? - Im letzten Moment kamen brachen sie noch aus dem Eingang hervor- die letzte Explosion schleuderte sie mehrere Meter weit.
Sie rannten noch bis zum Auto, sie begriffen noch nicht was gerade eben geschehen war. War jetzt alles aus? Das konnte nicht sein- oder doch? war die Black Agency zerschlagen und der Cujana-Stein vernichtet? Nach all den Monaten?
Ohne Worte stiegen Lara und Kurtis in den Wagen...



THE END

 

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